FC W „Es war einmal……“

Ende der 1980-er Jahre lag die FC Fasnacht am Boden. Die reine Tanzmusik war kein Publikumsmagnet mehr. Der Fasnachtsamstag stand auf der Kippe. In einer Vorstandssitzung bat Bernd Hoffmann um eine Chance. Er hatte ein neues Konzept, welches die Leute wieder in die kleine FC-Halle bringen sollte. Ein Programm wurde auf die Beine gestellt. Es war ein schwieriges Unterfangen, weil damals noch die meisten Akteurinnen und vor allen Dingen die Akteure vom
„Schmutzicher“ bis Fasnachtdienstag, unterwegs waren. Dazwischen sollte samstags die FC Fasnacht stattfinden. Na dann Prost.

Aber es klappte. Alle Beteiligten gaben ihr Wort, spätestens am Samstagabend zum Auftritt da zu sein. Das war der Anfang der FC Fasnacht. Und schon drohte der Veranstaltung das Aus. Irakische Truppen marschierten in Kuwait ein und in der Folge entwickelte sich der 2.Golfkrieg. In Deutschland wurden alle Karnevalsveranstaltungen abgesagt. Der FC Weiher titelte auf einem Plakat, „Saddamt nochmal. Die Fasanacht fällt aus“. Wer jetzt glaubte, dass die Veranstaltung für immer ausbleiben würde, hatte sich geirrt.
Ein Jahr später eröffnete der erste Elferrat des FC eine furiose Sause, die sich 20 Jahre lang halten sollte.

Vier wackere Burschen, Franz Herrmann, Helmut Stiel, Werner Brenner und Heini Kirstein repräsentierten eine völlig neue Form des Sitzungskomitees. Das Programm war ansprechend und viele Originale brachten das Publikum zum Lachen. Unter anderem war auch ein heißer Striptease am Start.

Weil die weiblichen Teilnehmerinnen nicht so recht mitmachen wollten, erklärten sich Timo Böser und Dieter Spranz bereit, die Halle zum Kochen zu bringen.

 

Steffen Bellm 3. Februar, 2022 - 8:49 Uhr
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