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Kann sich noch einer daran erinnern, wie das war, wenn man unter der Woche oder sonntags nach dem Spiel etwas später heimkam? In den meisten Fällen hatten die Mütter und Frauen und Freundinnen oft kein Verständnis für die Verspätungen gehabt. Uns gingen nach ein paar Wochen die Ausreden aus. Noch mit den Kumpels geredet, der Trainer wollte unbedingt ein Gespräch und im Clubhaus kam das bestellte Essen nicht bei. Da hat Man(n) sich bestimmt oft gefragt, wie hoch die Toleranzschwelle bei den Frauen wohl sein wird. Gut, dass wir Fußballer immer darauf geachtet haben, dass wir nicht nach Bier gerochen haben. Nach den Trainings und den Spielen kamen nur Wasser und isotonische Getränke in Frage. Wenigstens das hat damals, vor Corona, noch geklappt. Nie hat jemand von uns den „Kennerlerndag“, den Verlobungstag, den Hochzeitstag oder gar den Geburtstag oder Ehrentag seiner Mutter oder seiner Liebsten vergessen. Selbst wenn man als designierter Ersatzspieler bei der Zweiten noch mit seinem Mitspieler den letzten Sonntag auf der Bank ausdiskutiert hatte und danach der Trainer mit einem die besondere Rolle des „Stand by“ erörtern konnte, war man noch in der Lage irgendwo einen Blumenstrauß für den Jubeltag seiner Liebsten zu organisieren. Alles war bestens. Sonntags, wenn man mit den Spielerfrauen zusammen saß und der Wirt kam und fragte, ob man den Deckel mit den fünf Bieren vom letzten Donnerstag gleich mitbezahlen wolle, dachte man drüber nach, ob es nicht besser gewesen wäre den Deckel gleich nach dem letzten Training zu bezahlen, anstatt an der Tankstelle einen Strauß zu kaufen, der sowieso nicht erwartet wurde.

Wir wünschen allen Müttern am Sonntag alles Gute. Danke euch und bleibt gesund. „Die Mutter ist die einzige Person auf der Welt, die dich liebt, bevor sie dich kennt“.  Und bald gibt’s wieder Fußball bei uns Amateuren.

Steffen Bellm 5. Mai, 2021 - 9:15 Uhr
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